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Sant Carles de la Ràpita

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Sant Carles de la Ràpita ist eine Küstenstadt in Katalonien in der Comarca Montsià (Provinz Tarragona). Sie befindet sich südlich des Ebrodeltas und hat 14.789 Einwohner (Stand: 1. Januar 2019). Das Gemeindegebiet hat eine Größe von 53,7 km².

Sant Carles hat seinen Namen im Andenken an ein Konvent erhalten, das zu jener Zeit existierte. Der Ort hat arabische Wurzeln, wurde aber erst 1780 von König Karl III. als Stadt gegründet mit dem Ziel sie als Handelsstützpunkt für Amerika auszubauen. Im Laufe der Zeit wurde Sant Carles im neoklassizistischen Stil aufgebaut und hat sich zu einer attraktiven Küstenstadt gewandelt.

Die Stadt ist bekannt für die Produktion von Reis, Salz und Meeresfrüchte. Die große Fischereiindustrie, spezialisiert auf Muscheln, Garnelen und Schalentieren, ist ein wichtiges wirtschaftliches Standbein für die Region. Im Hafen, kann man täglich das Entladen und Versteigern der frischen Fische beobachten. Der Reisanbau und die Salzgewinnung finden hauptsächlich im Ebro Delta statt. In den letzten 10 Jahren hat der Tourismus wirtschaftlich eine immer größere Rolle eingenommen. Als Teil dieser Entwicklung wurden vor allen die Bootsliegeplätze verfielfacht, sowie Gastronomie und Strand-Infrastruktur verbessert.

Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 17,0 ° C in Sant Carles de la Ràpita. In einem Jahr beträgt der Niederschlag im Schnitt 539 mm.

In Sant Carles wird überwiegend Katalan gesprochen. Allerdings wird auch Spanisch verstanden und gesprochen. Junge Leute sprechen inzwischen auch etwas Englisch. 

Bekannt wurde Sant Carles durch das Tanklastzugunglück von Los Alfaques. Hier ereignete sich am 11. Juli 1978 ein folgenschwerer Gefahrgutunfall an der damaligen Nationalstraße Carretera Nacional N-340 im Bereich des Campingplatzes Los Alfaques, 2 Kilometer südlich von Sant Carles. 217 Menschen starben, damals und mehr als 400 Personen wurden schwer verletzt. Bis heute erinnert einen Gedenktafel vor dem Campingplatz an die Toten des Unglückes.

 

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